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Hulkenberg rechnet ab: Was lief bei Sauber in Las Vegas schief?

Hulkenberg rechnet ab: Was lief bei Sauber in Las Vegas schief?

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Nico Hülkenberg und Saubers schweres Vegas-Wochenende: Hintergründe, Analysen und Aussichten für die F1-Zukunft

Die Formel 1 macht auch nach Sonnenuntergang nicht halt – vor allem nicht beim Debüt in Las Vegas. Spektakel pur, volle Tribünen und ein Glitzer-GP der Superlative, doch für Sauber-Pilot Nico Hülkenberg verlief das Wochenende alles andere als nach Plan. Trotz enormer Geschlossenheit im Team und maximalem Einsatz reichte es schlussendlich nicht für die erhofften Punkte. Was waren die Gründe? Welche Lehren zieht Hülkenberg aus dem schwierigen Grand Prix? Und wie sieht die Perspektive für den Rennstall und den erfahrenen Deutschen aus?

Der spektakuläre Stadtkurs in Las Vegas forderte von Fahrern und Material alles ab. Sauber hatte sich bereits im Training schwer getan, das richtige Setup zu finden – vor allem die Balance zwischen Topspeed auf den langen Geraden und genug Abtrieb für die technischen Sektoren bereitete Kopfzerbrechen. Hülkenberg beschrieb das Handling als "komplex", fand aber Lösungen, um im Qualifying konkurrenzfähig zu bleiben. Dennoch offenbarte sich im Rennen, dass die Konkurrenz eine bessere Basis hatte, was sich in den entscheidenden Momenten als nachteilig erwies.

Die Temperatur der Streckenoberfläche spielte ebenfalls eine Rolle. Gegen Ende des Rennens kühlte es deutlich ab, was das Reifenmanagement zusätzlich erschwerte. Hülkenberg betonte: „Wir haben bis zum Maximum alles herausgeholt, aber unser Paket hat uns einfach nicht mehr Möglichkeiten geboten. Besonders im Vergleich mit den direkten Konkurrenten fehlte die Pace auf einer Runde, und im Renntrimm waren wir vor allem in Sachen Reifenverschleiß nicht ganz auf dem Level der Spitzenteams.“

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Auffällig: Trotz des fehlenden Speeds im Vergleich zur Konkurrenz lieferte Hülkenberg einen fehlerfreien Grand Prix ab. Klare Ansagen am Funk, ein sauberer Boxenstopp und intelligente Zweikämpfe – alles Eigenschaften, die der Deutsche seit vielen Jahren in die Königsklasse einbringt. Dennoch wurde einmal mehr deutlich, dass fahrerisches Können allein nicht reicht, wenn das Material nicht mitspielt. Besonders auf der ultraschnellen Las-Vegas-Strecke zeigte sich, wie sensibel die Performance-Unterschiede unter schwierigen äußeren Bedingungen sind.

Teamleiter und Ingenieure zeigten sich trotz des enttäuschenden Resultats stolz auf die geleistete Arbeit. „Nico hat aus dem, was uns zur Verfügung stand, das Maximum herausgeholt. Wir wissen aber genau, an welchen Stellschrauben wir drehen müssen, um für die kommenden Rennen näher an die Punkte zu rücken“, so ein führendes Teammitglied nach dem Rennen. Die Analyse der Daten zeigte vor allem in den schnellen Kurven und bei der Motorabstimmung Verbesserungspotenziale.

Der Blick geht nach vorne: Sauber arbeitet mit Hochdruck an Updates für die letzten Rennen der Saison und tüftelt bereits an konzeptionellen Veränderungen für das kommende Jahr. Nico Hülkenberg bleibt die Zuverlässigkeit in Person und bringt mit seiner Erfahrung die nötige Stabilität ins Team. Für die Fans gibt es also berechtigten Grund zur Hoffnung, dass in der kommenden Saison wieder häufiger Zähler auf das Konto des Teams wandern könnten.

Las Vegas war für viele Mannschaften ein Sprung ins Ungewisse – für Sauber ein Hinweis darauf, wo noch nachgebessert werden muss. Hülkenbergs Resümee ist so ehrlich wie kämpferisch: „Es macht Spaß, in diesen Städten zu fahren, aber wir wissen auch, dass wir mehr wollen und können.“ Bleibt abzuwarten, ob nach einem intensiven Winter die Lücke zu den Großen wieder etwas kleiner wird.