Die Formel-1-Saison 2023 hat in der funkelnden Glitzerwelt von Las Vegas einen weiteren Meilenstein gefeiert. Der Große Preis von Las Vegas, erstmals seit 1982 wieder ausgetragen, schrieb Motorsportgeschichte – dabei begeisterte nicht nur das glamouröse Ambiente, sondern vor allem eine packende Renn-Performance samt Rekorden und beeindruckenden statistischen Ausreißern. Max Verstappen, das Ausnahmetalent aus den Niederlanden, war einmal mehr im Rampenlicht: Mit seinem historischen Dreierpack an Siegen binnen einer Woche zementierte er seinen Status als derzeit dominierende Kraft der Formel 1.
Verstappen knüpfte in Vegas nahtlos an seine sensationelle Saisonleistung an. Der Red Bull-Pilot feierte bereits seinen 18. Saisonsieg – eine Zahl, die zuvor in der Formel-1-Geschichte unerreicht war. Dadurch hat Verstappen unglaubliche 125 Podestplätze auf seinem Konto und überholt namhafte Legenden wie Alain Prost in der ewigen Bestenliste. Bemerkenswert ist dabei auch der Rückblick: 2020 errang Verstappen seinen ersten Saisonsieg überhaupt, mittlerweile jagt er einen Rekord nach dem anderen und sorgt dafür, dass die Konkurrenz ihm oft nur hinterherfahren kann.
Aber nicht nur Verstappen sorgte für Highlights. Charles Leclerc, der sich nach einem schwierigen Jahr in Vegas den dritten Startplatz gesichert und das Herz vieler Fans gewonnen hatte, überzeugte mit einer spektakulären Aufholjagd, die ihn auf Platz zwei katapultierte. Sergio Pérez, Verstappens Teamkollege, stand zum elften Mal 2023 auf dem Podium und sicherte Red Bull damit die Teamdominanz endgültig ab. Der Mexikaner ist zudem seit dem Monaco Grand Prix 2022 der erste Fahrer abseits von Verstappen, der als Führender in die letzte Runde ging, das Rennen aber nicht für sich entscheiden konnte.
Die Statistik des Rennens liefert weitere faszinierende Details für Motorsport-Enthusiasten. So war das Rennen in Las Vegas das 1100. Mal, dass ein Ferrari auf dem Podium stand – ein weiteres Zeugnis für die traditionsreiche Formel-1-Geschichte der Scuderia. Besonders beeindruckend: Leclerc erreichte seinen elften Podestplatz in der aktuellen Saison, er ist damit neben Verstappen und Pérez einer der wenigen Fahrer, die 2023 regelmäßig auf dem Treppchen standen.
Fernando Alonso, der Routinier im Aston Martin, demonstrierte in Las Vegas erneut sein Können und holte den bereits achten Podestplatz im laufenden Jahr. Damit liegt er nun bei stolzen 107 Podien insgesamt – eine Bilanz, die ihm einen Ehrenplatz unter den Größten des Sports sichert. George Russell von Mercedes sammelte indessen seinen 300. WM-Punkt, ein Meilenstein für den talentierten Briten, der sich allmählich als feste Größe im Fahrerfeld etabliert.
Das Las-Vegas-Event bot nicht nur auf, sondern auch neben der Strecke zahlreiche Blickfänge. Die erstmals seit Jahrzehnten wieder eingeführte Nachtrennen-Kulisse eröffnete einzigartige TV-Bilder entlang der berühmtesten Casinos des Strips. Für Teams und Fahrer war die Herausforderung des rutschigen Straßenkurses eine ganz besondere: Wer keine Fehler machte, wurde belohnt. So gab es erstmals seit Kanada 2023 wieder ein Rennen mit nahezu identischer Top-3 wie beim Saisonauftakt: Verstappen, Leclerc, Pérez.
Das neue Format in Las Vegas überzeugte nicht nur Fans, sondern setzte auch organisatorisch Maßstäbe für künftige Stadtrennen. Die Teams bezeichnen den Grand Prix in der Wüste Nevadas als logistischen Kraftakt, der aber ein überwältigendes Feedback erzeugte. Mit dem Rennen in Sin City endete der vorletzte Akt der aktuellen Saison – noch steht das finale Showdown bevor, aber schon jetzt steht fest: Die Formel 1 hat mit Las Vegas einen weiteren funkelnden Meilenstein gesetzt, der die Motorsportwelt nachhaltig begeistern wird.
