Die Formel-1-Saison steuert ihrem furiosen Finale entgegen, und traditionell steht das letzte Rennen im Wüstenstaat Abu Dhabi auf dem Programm. Das Yas Marina Circuit ist für seine spektakuläre Atmosphäre, die unglaubliche Architektur und vor allem für das spannende Saisonfinale bekannt. Doch auch das Wetter spielt alljährlich eine entscheidende Rolle. Wie sieht die Wettervorhersage für den Großen Preis von Abu Dhabi 2025 aus? Was erwartet die Teams und die Fans an der Strecke – und welche strategischen Überlegungen sind aufgrund der meteorologischen Bedingungen zu treffen?
Das Wüstenklima in Abu Dhabi ist berüchtigt für seine hohen Temperaturen und geringen Niederschläge. Für das Rennwochenende werden – wenig überraschend – wieder warme und trockene Bedingungen erwartet. Die Höchstwerte während der Veranstaltungswoche liegen voraussichtlich konstant zwischen 28 und 32 Grad Celsius, wobei die Luftfeuchtigkeit trotz der Nähe zum Persischen Golf relativ niedrig bleiben dürfte. Besonders hervorzuheben ist, dass die Sessionen am Abend unter Flutlicht stattfinden, wodurch sich die Fahrbahntemperatur im Laufe des Rennens deutlich abkühlen kann. Das ist ein entscheidender Faktor für Reifenverschleiß und Fahrzeugabstimmung.
Am Freitag, wenn das erste und zweite freie Training ausgetragen wird, rechnen Meteorologen mit viel Sonnenschein und nur wenigen lockeren Wolken am Himmel. Die Sichtverhältnisse sind dementsprechend optimal, was den Piloten in den ersten beiden Sessions zugutekommt. Samstags zur Qualifikation dürfen Teams und Fahrer erneut mit trockenen Bedingungen rechnen – der Wind dürfte sich im moderaten Bereich bewegen, was die aerodynamische Balance der Fahrzeuge kaum beeinflussen wird. Regenwahrscheinlichkeit? Fehlanzeige – es bleibt trocken. Auch das Rennen am Sonntagabend verspricht nahezu perfekte Bedingungen für ein spannendes Finale.
Trotz der idealen Wetterprognose birgt Abu Dhabi einige Tücken, die Teams strategisch herausfordern. Die Strecke ist wegen ihres Streckenlayouts und der abfallenden Temperaturen nach Sonnenuntergang bekannt dafür, dass sich das Grip-Niveau im Verlauf des Rennens dramatisch verändert. Während im Qualifying noch relativ warme Asphaltbedingungen herrschen, sinken die Temperaturen im Rennen deutlich, was den Verschleiß der Reifen mindern, aber auch das Temperature-Fenster der Pneus beeinflussen kann. Hier sind clevere Strategien und eine fein ausbalancierte Fahrzeugabstimmung gefragt – Fehler bei der Strategie könnten im packenden WM-Finale den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage bedeuten.
Auch der Wind spielt auf dem Yas Marina Circuit eine Rolle, wenn auch eine untergeordnete. Sollte sich spontan ein leichter Brisenwechsel einstellen, kann dies auf den langen Geraden und in den langsamen Kurven zu überraschenden Veränderungen bei der Fahrzeugbalance führen. Die Teams beobachten daher fortwährend die Live-Wetterdaten, um sofort auf kleinste Veränderungen reagieren zu können. Für die Fahrer sind solche Bedingungen jedoch keineswegs unbekannt – Abu Dhabi verlangt jedes Jahr höchste Konzentration, wenn es um den perfekten Bremspunkt oder das richtige Herausbeschleunigen aus den engen Schikanen geht.
Für die zahlreichen angereisten Fans und die Zuschauer zuhause bieten die aktuellen Prognosen jedenfalls beste Voraussetzungen für ein spektakuläres Racing-Event. Traumhaftes Wetter, Spannung bis zur letzten Runde und ein Finale in einzigartiger Atmosphäre am Persischen Golf – alles ist angerichtet für einen unvergesslichen Abschluss der Formel-1-Saison 2025. Abu Dhabi bleibt das Event, bei dem nicht nur die Temperaturen heiß sind, sondern auch die Kämpfe auf der Strecke für Hochspannung sorgen. Wer wird sich am Ende durchsetzen? Eines ist sicher: Die Wetterbedingungen werden perfekte Rahmenbedingungen schaffen, damit die Formel 1 in Abu Dhabi wieder Geschichte schreiben kann.
