Der Große Preis von Mexiko-Stadt 2024 hat die Formel-1-Welt einmal mehr mit Spannung und Emotionen begeistert. Das Rennen am Autódromo Hermanos Rodríguez bot alles, was das Motorsport-Herz begehrt: packende Überholmanöver, strategische Finessen und leidenschaftliche Fans auf den Tribünen. Während einige Piloten und Teams jubeln durften, mussten andere Rückschläge einstecken – so zeigte sich erneut, wie gnadenlos und überraschend die Königsklasse des Motorsports sein kann.
Max Verstappen bestätigte in Mexiko eindrucksvoll seine Ausnahmestellung. Mit einem souveränen Start nutzte er konsequent das Durcheinander der ersten Runde und setzte sich früh an die Spitze. Die perfekte Strategie seines Teams Red Bull Racing und seine makellose Fahrweise sicherten Verstappen nicht nur den Sieg, sondern auch die Bestätigung seiner Dominanz in dieser Saison. Für viele Fans steht außer Frage: Verstappen fährt aktuell in einer eigenen Liga.
Doch nicht nur Verstappen überzeugte: Lewis Hamilton bewies erneut seine Klasse mit einem starken Rennen. Nach einem schwierigen Qualifying arbeitete sich der Rekordweltmeister beeindruckend nach vorne und kämpfte verbissen um jede Position. Seine Platzierung unter den Podiumsanwärtern zeigt, dass Mercedes an den richtigen Stellschrauben dreht und mit Hamilton jederzeit zu rechnen ist. Ein besonderes Lob gebührt auch Charles Leclerc, der mit Ferrari eine solide Leistung zeigte und trotz einiger Zwischenfälle wichtige Punkte sammelte.
Auf der anderen Seite gab es auch bittere Enttäuschungen. Für Sergio Pérez, der auf heimischem Boden antrat, wurde das Rennen zu einem Albtraum. Schon in der Anfangsphase kollidierte der Mexikaner bei einem Überholversuch mit Charles Leclerc, was sein Rennen abrupt beendete. Die Stimmung im Stadion kippte schlagartig, und man spürte die kollektive Enttäuschung tausender heimischer Fans. Pérez muss sich nun erneut beweisen, wenn er seinen Platz bei Red Bull verteidigen will.
Auch bei McLaren blieb der große Durchbruch diesmal aus. Nach zuletzt glänzenden Auftritten erlebte Lando Norris ein durchwachsenes Wochenende. Zwar kämpfte er sich mit einigen spektakulären Manövern durch das Feld, doch letztlich fehlte die Pace zur absoluten Spitze. Piastri zeigte solide Leistungen, kämpfte aber ebenfalls mit der Balance des Autos. Beide hoffen, in den kommenden Rennen verlorenen Boden wieder gutmachen zu können.
Ein weiteres Gesprächsthema war die Performance von Williams und AlphaTauri. Während Alex Albon mit einem optimierten Setup das Maximum herausholen konnte und für Williams wertvolle Punkte sammelte, überzeugte Daniel Ricciardo bei AlphaTauri mit einer starken Qualifying-Performance und solidem Rennspeed. Besonders Ricciardo zeigte, dass er noch immer das Zeug zum Spitzenfahrer besitzt – ein Hoffnungsschimmer für das Team im Hinblick auf die kommende Saison.
Am Ende bleibt der Große Preis von Mexiko-Stadt als ein Rennen in Erinnerung, das sowohl Helden als auch tragische Figuren hervorgebracht hat. Die Meisterschaft spitzt sich weiter zu, und mit jeder Runde nimmt die Spannung zu. Für die Fans bedeutet das: Die Saison bleibt weiter ein Spektakel, in dem jede Sekunde zählt – und in dem das nächste Drama nie weit entfernt ist. Motorsport in seiner reinsten Form!
