Verstappens McLaren-Kritik: Pokal wichtiger als Teamorder!

Verstappens McLaren-Kritik: Pokal wichtiger als Teamorder!

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Die aktuelle Formel-1-Saison ist nicht nur durch packende Zweikämpfe auf der Strecke, sondern auch durch strategische Entscheidungen jenseits des Cockpits geprägt. Insbesondere Teamorder, also Stallregie-Anweisungen, sorgen regelmäßig für kontroverse Diskussionen unter Fahrern, Teams und Fans gleichermaßen. In der jüngsten Debatte äußerte sich nun auch Weltmeister Max Verstappen zum Umgang mit Teamorder – und fand dabei klare Worte.

Im Mittelpunkt der Diskussion steht vor allem das Team McLaren, das sich dank herausragender Leistungen von Lando Norris und Oscar Piastri Jahr für Jahr weiter dem Branchenprimus Red Bull nähert. Beide McLaren-Fahrer lieferten zuletzt spektakuläre Rennen und ließen das Team regelmäßig Grund zur Freude, doch die Frage, wie mit teaminternen Positionskämpfen umgegangen werden sollte, wird immer lauter gestellt. Verstappen, der mit seinem Team Red Bull in den letzten Jahren die Königsklasse dominiert hat, bringt in diese Debatte einen erfahrenen und fokussierten Standpunkt ein.

Verstappen betonte, dass bei aller Taktik und allen Teamentscheidungen am Ende vor allem eines zähle: der Sieg. "Alles, was am Ende wirklich zählt, ist die Trophäe. Man will das bestmögliche Ergebnis für das Team – aber am Ende erinnert man sich an den Sieger", so Verstappen in einem aktuellen Gespräch mit Medien. Seine Bemerkung spiegelt wider, dass der individuelle Ehrgeiz und das Streben nach dem Sieg weiterhin den DNA-Kern der Formel 1 bilden.

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Die brisante Thematik der Teamorder kam besonders beim letzten Grand Prix deutlich zum Vorschein. Im Verlauf des Rennens hatte sich Oscar Piastri an Lando Norris herangepirscht, doch McLaren entschied sich gegen einen Fahrertausch, um mögliche Risiken zu minimieren und beide Piloten mit Punkten zu belohnen. Während einige Fans diesen Schritt als fair und sinnvoll bewerteten, kamen von anderen Seiten Stimmen auf, die ein klareres Bekenntnis zu einem teaminternen Favoriten forderten.

Verstappen, der schon selbst in hitzigen teaminternen Situationen mit Daniel Ricciardo und später Sergio Pérez Erfahrung sammelte, ist überzeugt davon, dass die Fahrer, solange es der Teamauftrag zulässt, ihren Kampf auf der Strecke austragen sollten. „Solange man für das Team keine klaren Nachteile heraufbeschwört, sollte es das Ziel sein, so frei wie möglich zu fahren“, erklärte Verstappen weiter.

Diese Einstellung bringt sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich. Einerseits sorgt ein fairer und ungehemmter Zweikampf für spektakuläre Wettkämpfe, wie sie die Fans lieben. Andererseits birgt das erhöhte Risiko, wenn Teamkollegen gegeneinander kämpfen, auch die Gefahr von Kollisionen und möglichen Punktverlusten. Diesem Dilemma müssen sich Teamchefs wie Andreas Seidl (McLaren) und Christian Horner (Red Bull) jedes Rennwochenende aufs Neue stellen.

In Hinblick auf den weiteren Saisonverlauf wird spannend zu beobachten sein, wie McLaren und andere Teams mit dieser Gratwanderung umgehen. Klar ist: Verstappen bleibt sich und seiner Philosophie treu – der Kampf um den Sieg steht über allem. Zugleich wissen Teams, dass eine kluge Strategie und harmonierende Fahrer entscheidend für langfristigen Erfolg sind.

Für alle Formel-1-Fans bleibt es damit ein zentraler Nervenkitzel, welchen Weg die Teams wählen und wie sich die Kräfteverhältnisse zwischen den Teamkollegen entwickeln. Die Königsklasse lebt von dieser Spannung, vom Streben jedes Einzelnen nach dem Pokal – ganz im Sinne von Verstappens Leitmotiv.