Ferrari behauptet sich weiter als ernstzunehmender Rivale im Formel-1-Zirkus – und das trotz schwieriger Rahmenbedingungen am vergangenen Rennwochenende. Teamchef Frédéric Vasseur zeigte sich nach dem letzten Grand Prix deutlich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Auf dem technisch anspruchsvollen Kurs verlief nicht alles reibungslos, dennoch präsentierte sich die Scuderia mit einer soliden Punkteausbeute und überzeugendem Teamgeist.
Carlos Sainz und Charles Leclerc kämpften sich im Qualifying in die vorderen Reihen und sorgten dafür, dass Ferrari weiterhin in Schlagdistanz zu Red Bull und Mercedes bleibt. Zwar konnte man erneut das Siegerpodest nicht komplett für sich beanspruchen, aber vor allem die Konstanz und Fehlervermeidung stimmten Vasseur positiv: „Das Wochenende ist für uns insgesamt ein gutes gewesen“, betonte der Teamchef im Nachgang des Rennens. Die Fortschritte, die in den letzten Wochen erzielt wurden, tragen allmählich Früchte.
Mit einer innovativen Herangehensweise in der Strategie und optimiertem Reifenmanagement zeigte sich abermals, wie sehr Ferrari aus früheren Fehlern lernt. Gerade das Duell im Mittelfeld offenbarte sich als knallhart – jedes Überholmanöver musste hart erarbeitet werden. Besonders hervorzuheben ist dabei die disziplinierte Fahrweise von Leclerc, der trotz eines schwierigen Stints Ruhe bewahrte und seinen Boliden sicher ins Ziel brachte.
Im Vergleich zum Saisonauftakt hat sich die Performance der Roten spürbar verbessert. Die Mechanikercrew überzeugte erneut durch blitzschnelle Boxenstopps, die der Konkurrenz keinen Raum für Fehler ließen. Vasseur lobte aber nicht nur das operative Geschäft an der Box, sondern ebenso das Strategieteam, das in den entscheidenden Phasen des Rennens Mut zur Offensive bewies. Dadurch brachte Ferrari wichtige Punkte auf das Konto und festigte die Position im Verfolgerfeld hinter Red Bull.
Ein weiterer Pluspunkt: Die Zuverlässigkeit des SF-24. Nachdem technikbedingte Ausfälle in der Vergangenheit häufig Schlüsselelemente waren, blieb das rote Duo diesmal von Defekten verschont. Sainz unterstrich, wie wichtig diese Beständigkeit für die gesamte Organisation ist: „Jede saubere Zielankunft stärkt unser Vertrauen in das Material und gibt uns zusätzliche Motivation“, erklärte der Spanier nach dem Rennen.
Ein Blick auf die Entwicklung der Saison zeigt: Ferrari arbeitet zielstrebig an der Schließung der Lücke zu Red Bull. Die strategischen Upgrades von Maranello greifen langsam, und die kontinuierlichen Verbesserungen beim Setup tragen dazu bei, die Schwächen im Reifenverschleiß auszugleichen. Die nächsten Rennen werden spannend, denn Vasseur setzte unmissverständlich ambitionierte Ziele: „Wir wollen um Rennsiege kämpfen und werden maximal angreifen“, versprach er optimistisch.
Für die leidenschaftlichen Tifosi sind das gute Nachrichten: Ferrari ist noch lange nicht aus dem Kampf um die Spitze ausgestiegen. Die jüngste Teamleistung, gepaart mit einem klaren Fahrplan für die kommenden Wochen, lässt Fans weiter hoffen. Die Formel 1 bleibt ein faszinierendes Kräftemessen – und mit Ferrari als ernstzunehmendem Herausforderer bleibt die Spannung in der Königsklasse des Motorsports garantiert hoch.