Seit seinem Einstieg als Teamchef bei den Racing Bulls sorgt Alan Permane für neue Impulse im Rennstall – nicht nur in den Strategien und Abläufen, sondern auch bei der Förderung junger Talente. Besonders auffällig war am vergangenen Rennwochenende in Silverstone der Auftritt des vielversprechenden französischen Nachwuchspiloten Isack Hadjar. Der 19-Jährige durfte beim ersten freien Training ins Lenkrad greifen und machte dabei auf Anhieb einen bleibenden Eindruck, sowohl auf Permane als auch auf das gesamte Team.
Hadjar, der aktuell in der Formel 2 für Aufsehen sorgt, nutzte seine Chance im Racing Bulls Cockpit hervorragend. Trotz wechselhafter Bedingungen und wenig Zeit zur Eingewöhnung zeigte er eine beachtliche Reife sowie eine bemerkenswerte Coolness. Laut Aussagen von Teamchef Permane agierte Hadjar „überraschend souverän“ und konnte auf Anhieb mit erfahrenen Stammpiloten mithalten. Zahlreiche Beobachter waren beeindruckt, wie schnell Hadjar sich an das anspruchsvolle Arbeitsumfeld der Formel 1 anpassen konnte.
Für Permane ist besonders bemerkenswert, wie entspannt Hadjar mit dem Druck umgeht. „Viele Fahrer sind beim ersten Einsatz in einem Formel-1-Auto nervös oder übermäßig vorsichtig,“ meinte der Teamchef. Doch bei Hadjar herrschte davon keine Spur – er sei „ziemlich komfortabel“ mit der Leistung und dem Handling des Wagens umgegangen. Auch das Feedback, das der Franzose dem Ingenieursteam lieferte, sei präzise und wertvoll gewesen – ein weiteres Indiz für sein Potenzial als künftiger Formel-1-Fahrer.

Die Racing Bulls verfolgen eine klare Strategie zur Förderung junger Talente: Nachwuchsfahrer bekommen die Gelegenheit, unter realen Rennbedingungen wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Für Hadjar war das nicht nur ein Testlauf, sondern eine ernsthafte Probe seiner künftigen Fähigkeiten. Der Leistungsumfang beim ersten Training hob ihn gleich aus dem Kreise der anderen Rookies hervor und gibt Anlass zur Hoffnung, ihn bald öfter in der Box der Racing Bulls zu sehen.
Fans dürfen sich freuen, dass Permane solch positiven Worte für Hadjar fand – denn das Entwicklungskonzept des Teams könnte ihn damit Schritt für Schritt näher an ein Stammcockpit heranführen. Permane ist überzeugt: „Es gibt Fahrer, bei denen man beim ersten Mal sofort ein gutes Gefühl hat – Isack hat dieses seltene Talent.“ Bereits in der Formel 2 zeigte Hadjar immer wieder, dass er nicht nur Geschwindigkeit, sondern auch Nervenstärke und Überholqualitäten besitzt. Vor allem auf anspruchsvollen Strecken wie Silverstone sind das Eigenschaften, die bei Teamchefs hoch im Kurs stehen.
Für die nahe Zukunft steht fest: Isack Hadjar wird Teil des Test- und Freitagsprogramms bleiben. Erste Gespräche über eine mögliche Beförderung in ein Stammcockpit laufen bereits in der Gerüchteküche der Formel 1. Eine Herausforderung wird es sein, den Druck und die Erwartungen in einem der umkämpftesten Rennumfelder der Welt kontinuierlich zu erfüllen. Doch Hadjar bringt beste Voraussetzungen mit, langfristig in der Königsklasse Fuß zu fassen.
Während die Racing Bulls mit dem Einbau junger Fahrer ein positives Signal für die Nachwuchsförderung setzen, bleibt für Fans und Experten gleichermaßen spannend zu beobachten, wie sich Isack Hadjar weiterentwickeln wird. Sollte er weiterhin mit solchen Leistungen glänzen, könnten wir Zeugen eines weiteren kometenhaften Aufstiegs in der Formel 1 werden. Die nächsten Rennen und Trainings bieten genügend Gelegenheiten, das Talent des Franzosen auf ganz großer Bühne zu bewundern.