Die Formel-1-Saison 2024 ist kaum über die Halbzeit hinaus, doch bei McLaren blickt man bereits mit deutlich mehr Überzeugung auf das kommende Jahr. Nachdem das Team aus Woking in den letzten Monaten bemerkenswerte Fortschritte erzielt hat, ist das Ziel klar: 2025 soll endlich der ersehnte Fahrertitel her. Die Motivation im Team ist spürbar, und Verantwortliche wie auch Fahrer nehmen kein Blatt vor den Mund – man glaubt fest daran, dass McLaren endlich wieder ganz oben angreifen kann.
Die Basis für diese neue Zuversicht wurde durch eine breite Palette an Erfolgen geschaffen. Vor allem seit dem massiven Upgrade-Paket Mitte 2023 und der konsequenten Entwicklung seither hat sich McLaren vom Krisenteam zum WM-Kandidaten gemausert. Nicht nur haben Lando Norris und Oscar Piastri regelmäßig Podiumsplätze eingefahren, auch die Konstanz des Autos, die Arbeit in den Boxen und die Strategieabteilung überzeugten. Besonders auffällig: McLaren war in der Lage, sowohl auf Highspeed-Strecken als auch auf anspruchsvollen Stadtparcours Topleistungen zu bringen.
Was steckt hinter diesem Höhenflug? Technischer Direktor James Key sowie Teamchef Andrea Stella verweisen immer wieder auf die enge Zusammenarbeit zwischen Werk und Team, die Art und Weise, wie Ingenieure und Fahrer Rückmeldungen austauschen und kontinuierlich nach Verbesserungen suchen. Besonders das Upgrade der Windkanal- und Simulations-Abteilungen hat McLaren einen deutlichen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschafft. Durch die optimierten Arbeitsprozesse und die fortschrittliche Nutzung der gesammelten Daten kann McLaren schneller als je zuvor auf neue Herausforderungen reagieren.
Doch beim aktuellen Erfolgsweg des Teams spielen nicht nur die technischen Fortschritte eine Rolle. Auch das Personal stimmt: Lando Norris hat sich längst als Leader im Cockpit etabliert und zeigt in jeder Session, warum er als einer der talentiertesten Fahrer seiner Generation gilt. Oscar Piastri beeindruckt in seiner Rookie-Saison durch Abgeklärtheit und Lernfähigkeit, was für einen spannenden Konkurrenzkampf im Team sorgt und das maximale Leistungspotenzial aus dem Auto herauskitzelt.
Ein weiteres Plus: Die starke Beziehung zu Motorenpartner Mercedes sorgt nicht nur für zuverlässige Power-Units, sondern auch für einen regen technischen Austausch. Für die Saison 2026 ist bereits klar, dass McLaren seine Partnerschaft mit Mercedes als Motorenlieferant nicht nur fortsetzen, sondern auch intensivieren will – eine Offensive, die in Woking mit Hochdruck vorbereitet wird. Auch im Bereich der Fahrzeugarchitektur orientiert man sich an den besten Konzepten der „Silberpfeile“. Die Erkenntnisse fließen direkt in die Entwicklung für 2025 ein.
Der Konkurrenzkampf in der Formel 1 wird weiterhin von Red Bull, Ferrari und Mercedes geprägt, doch McLaren sieht sich nun endgültig auf Augenhöhe. Die ständigen Upgrades, die integre Teammentalität und das frische Selbstvertrauen lassen das Team optimistisch nach vorne blicken. Teamchef Andrea Stella betont regelmäßig, dass der Abstand zu Red Bull immer kleiner wird – und auf manchen Rennstrecken war McLaren in dieser Saison bereits die Nummer eins, sei es im Qualifying oder am Sonntag im Rennen.
Für die Fans ist diese Entwicklung ein echter Hoffnungsschimmer. Nach Jahren der Mittelmäßigkeit und langen Phasen der Unsicherheit wächst nicht nur die Vorfreude auf spannende Rennen, sondern auch das Vertrauen in ein wiedererstarktes Traditionsteam. Die Vorzeichen stehen gut, dass 2025 der große Coup gelingen könnte – mit einem McLaren-Team, das alle Zutaten für den WM-Titel vereint: Innovation, Talent und einen unbändigen Siegeswillen. Die neue Formel-1-Ära hat begonnen – und McLaren ist mittendrin, sie zu prägen.