Die Formel 1-Saison 2025 hat viele Geschichten geschrieben, aber keine ist wohl so dominant und faszinierend wie die von Red Bull Racing. Das österreichische Team hat mit einer beeindruckenden Mischung aus Tempo, Effizienz und Strategie die Weltmeisterschaft praktisch dominiert – doch auch Red Bull war nicht unfehlbar. Die Saison war geprägt von Triumphen, aber auch von Momenten, in denen das Team seine Verletzlichkeit offenbarte. Dieser ausführliche Rückblick beleuchtet die besten und schlechtesten Augenblicke von Red Bull und liefert spannende Einblicke für jeden Formel-1-Fan.
Red Bulls Saison begann mit einem Knall: Die ersten Rennen sahen kaum Gegner, und Max Verstappen knüpfte fast nahtlos an seinen Vorjahreserfolg an. Kaum ein Fehler in der Box, die Strategieabteilung arbeitete mit chirurgischer Präzision, und der RB21 zeigte sich variabel und schnell auf jedem Kurs. Sergio Perez bestätigte zwar nicht ganz die Form seines Teamkollegen, sammelte aber wichtige Punkte und sorgte so für eine komfortable Lage in der Konstrukteurswertung. Schon nach den ersten Rennen zeichnete sich ab, dass Red Bull auch 2025 das Maß aller Dinge sein würde.
Besonders in Monte Carlo und Spa setzte das Team Maßstäbe: Verstappens Polerunden ließen selbst erfahrene Experten staunend zurück, und in den chaotischen Regenrennen bewies sich die Stärke des Red Bull durch clevere Boxenstopps sowie seltener Nervenstärke. Doch auch als Konkurrenz drohte, den Abstand zu verringern, schien das Team stets einen Schritt voraus.
Allein war Red Bull allerdings nicht; bei ausgewählten Rennen zeigte sich, dass selbst die Besten Fehler machen können. In Silverstone etwa verpatzte die Boxenmannschaft einen entscheidenden Stopp, was Verstappen wertvolle Führung kostete. Auch in Suzuka wurde deutlich, wie schmal der Grat zwischen Triumph und Enttäuschung ist: Nach einem schwachen Qualifying war der RB21 nicht in der Lage, die verlorenen Plätze gutzumachen. Solche Rückschläge waren selten, doch sie unterstrichen, wie sehr das Team am Limit arbeitet und wie schnell sich das Blatt wenden kann.
Abseits der Strategiepannen spürte Red Bull in der zweiten Saisonhälfte zunehmend den Druck der Konkurrenz. Mercedes und McLaren entwickelten ihre Autos konsequent weiter und verkürzten den Abstand merklich. Die Reaktion im Red-Bull-Lager? Ein echter Entwicklungsschub – neue Aerodynamik-Updates und eine Anpassung der Teamstruktur, die weitere Effizienz sicherstellte. Dass Red Bull damit im Saisonfinale zurück zu alter Stärke fand, war Beleg für die unermüdliche Arbeit im Hintergrund.
Auch die Fahrerdynamik war ein heißes Thema unter den Fans: Während Verstappens Ausnahmetalent unbestritten blieb, sah sich Sergio Perez öffentlicher Kritik ausgesetzt. Der Mexikaner blieb hinter den hohen Erwartungen zurück, sorgte aber bei brenzligen Manövern auf der Strecke auch für spannende Momente. Gerüchte um künftige Personalien bei Red Bull machen bereits die Runde und könnten die Weichen für 2026 neu stellen.
Was bleibt von dieser Red-Bull-Saison? Eine außergewöhnliche Erfolgsbilanz bei gleichzeitigem Anzeichen erster Risse in der scheinbar unerschütterlichen Dominanz. Die Jagd nach Innovation und Perfektion wurde von Ausrutschern begleitet – ein Zeichen dafür, dass in der Formel 1 nichts selbstverständlich ist. Die Fans dürfen sich also auf eine spannungsgeladene kommende Saison freuen, denn Rivalen wie Mercedes, Ferrari und McLaren sind wieder im Aufwind und brennen darauf, Red Bulls Herrschaft zu beenden. Der Motorsport wird 2026 sicherlich kein Selbstläufer – und Red Bull weiß das besser als jedes andere Team.