Verstappen schockiert: Warum hasste er seinen besten F1-Boliden?

Verstappen schockiert: Warum hasste er seinen besten F1-Boliden?

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Max Verstappen liefert weiterhin Schlagzeilen in der Formel 1. Nach seinem fulminanten Sieg beim Großen Preis von Spanien gab der niederländische Superstar überraschende Einblicke in das Fahrgefühl seines aktuellen Red Bull-Boliden. Trotz eines weiteren Triumphs erklärte Verstappen offen, dass der RB20 – der aktuelle Wagen des Teams – die bislang beste Iteration sei, die er je gefahren hat. Doch er gestand ebenfalls ehrlich, dass er dieses Auto gerade zu Beginn der Saison regelrecht „gehasst“ hat.

„Es ist verrückt, wie schnell sich Dinge in der Formel 1 ändern können“, sagte Verstappen auf der Pressekonferenz nach dem Rennen. Red Bull hat seit Einführung der neuen Aerodynamik-Regeln 2022 die Konkurrenz dominiert, und Verstappen konnte drei Weltmeistertitel in Folge einfahren. Dennoch offenbarte der dreifache Weltmeister, dass die Fahrbarkeit seines neuen Autos eine echte Herausforderung bedeutete – besonders im Vergleich zu seinen Vorgängermodellen, wie dem erfolgreichen RB19 aus dem Vorjahr.

Anders als erwartet bereitete der RB20 durch sein anderes Fahrverhalten Verstappen zu Saisonbeginn erhebliche Schwierigkeiten. „Das Auto ist technisch besser, aber teilweise einfach launisch“, so der Red-Bull-Star weiter. „Anfangs habe ich mich im Cockpit nie wohl gefühlt und musste meinen Fahrstil komplett anpassen.“ Dabei kam dem 26-Jährigen aber gerade seine Fähigkeit entgegen, schnell auf neue technische Anforderungen zu reagieren – ein Markenzeichen absoluter Champions.

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Für eingefleischte Formel 1-Fans bietet diese Entwicklung einen spannenden Blick hinter die Kulissen: Nicht immer sorgen technische Verbesserungen für sofortige Erfolgserlebnisse. Die Teams und vor allem die Fahrer müssen mit jedem Update, das vom Werk eingeführt wird, Schritt halten und rasch ihre eigenen Grenzen verschieben. Verstappen betonte, dass der RB20 in punkto Geschwindigkeit und Performance eindeutig das Beste ist, was Red Bull je auf die Strecke gebracht hat. Dennoch: Eine perfekte Verbindung zwischen Mensch und Maschine will erst hart erarbeitet werden.

Für den weiteren Verlauf der Saison bleibt deshalb offen, wie konsequent Red Bull den RB20 im engen Entwicklungsrennen mit den Verfolgern Mercedes, Ferrari oder McLaren weiterentwickeln kann. Fest steht: Verstappen fordert mit seiner Kritik das Team heraus, noch stärker auf die Bedürfnisse seines Fahrers einzugehen, um auch unter schwierigeren Rahmenbedingungen das Maximum abrufen zu können.

In einer Saison, in der Ferrari und McLaren zunehmend erstarken, ist es umso wichtiger, auf Details zu achten. Verstappen zeigte sich dabei auch selbstkritisch: „Vielleicht wäre ich früher einfach mit dem Paket zufriedener gewesen, aber als Fahrer entwickelt man sich weiter und wird anspruchsvoller. Ich will das absolute Maximum.“ Kaum verwunderlich, denn der Kampf um den vierten WM-Titel ist härter denn je und kleine Nuancen könnten die Entscheidung bringen.

Technisch betrachtet bringt der RB20 Neuerungen vor allem im Unterboden und bei der Aerodynamik mit, die das Handling auf schnellen wie auch mittelschnellen Streckenabschnitten verbessern sollen. Doch genau hier wurde das Auto in den ersten Rennen teilweise nervös und in anspruchsvollen Kurven unberechenbar – Eigenschaften, die Verstappen zunächst ausbremsten. Es waren gezielte Setuparbeiten und viele Stunden im Simulator notwendig, um Fahrzeug und Fahrer zu einer Einheit zu verschmelzen.

Die Fans dürfen also gespannt sein, wie Verstappen und Red Bull die Entwicklung im Saisonverlauf weiter vorantreiben und ob sich der RB20 im Laufe des Jahres noch perfektionieren lässt. Sicher ist: Die Formel 1 lebt weiterhin von ständigen Innovationen – und von Persönlichkeiten wie Max Verstappen, die auch abseits der Siegerpokale für Gesprächsstoff sorgen. Wer den Sport liebt, weiß: Der schnellste Weg führt nicht immer direkt zum Erfolg, sondern verlangt auch Mut zur Kritik und stetige Weiterentwicklung.