McLaren-Skandal: Norris & Piastri nach Las Vegas GP disqualifiziert!

McLaren-Skandal: Norris & Piastri nach Las Vegas GP disqualifiziert!

Team FansBRANDS® |

Die Formel-1-Welt erlebt erneut einen Paukenschlag: Nach dem Grand Prix von Las Vegas wurden überraschend beide McLaren-Piloten, Lando Norris und Oscar Piastri, nachträglich disqualifiziert. Die Entscheidung der FIA fiel nach einer routinemäßigen technischen Überprüfung, bei der ein Verstoß festgestellt wurde, der letztlich die Resultate der schnellen Papaya-Boliden null und nichtig machte. Für das Traditionsteam bedeutet das nicht nur einen herben sportlichen Rückschlag, sondern auch einen empfindlichen Rückschlag im Kampf um die Weltmeisterschaft.

Schon das gesamte Wochenende über waren die Bedingungen in Las Vegas eine Herausforderung: Die Hochgeschwindigkeitspassagen und das raue Streckenlayout setzten die Fahrzeuge und vor allem deren Unterböden starkem Verschleiß aus. Nach dem Rennen überprüfte die FIA wie gewohnt stichprobenartig mehrere Autos, darunter auch die beiden McLarens mit den Startnummern 4 und 81. Das Ergebnis: Bei beiden Fahrern entsprach das Skid-Block-Baulement – der sogenannte „Plank“ – nicht mehr dem vorgeschriebenen Mindestmaß von sieben Millimetern. Daher entschied die Rennleitung zur Disqualifikation.

Für viele Fans ist diese Entscheidung ein Schock, denn Norris und Piastri hatten sich während des spektakulären Nachtrennens in Las Vegas eindrucksvoll präsentiert. Besonders Lando Norris sorgte zeitweise für Furore im Spitzenfeld, während Oscar Piastri mit seinem unnachahmlichen Überholmanövern für Action sorgte. Ihre starke Performance bleibt jedoch wertlos – im offiziellen Klassement tauchen beide Fahrer nicht mehr auf.

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Solche Disqualifikationen sind zwar selten, haben aber einen enormen Einfluss auf den WM-Kampf. Besonders McLaren und Ferrari liefern sich derzeit ein packendes Duell um Platz drei in der Konstrukteurswertung. Mit der Aberkennung aller Punkte aus Las Vegas verschiebt sich das Kräfteverhältnis weiter zugunsten der direkten Rivalen. Für das Team aus Woking heißt es jetzt: Schadensbegrenzung in den verbleibenden Rennen ist angesagt.

Technisch war der Hergang eindeutig: Die hohen Bodenkontakte auf den Bodenwellen der US-Metropole haben wohl mehr Substanz abgetragen als erwartet. Der sogenannte Plank – eine Holzverstärkung am Unterboden – dient dazu, das sogenannte „Bottoming“ der Autos zu kontrollieren. Wird dieser zu stark abgeschliffen, greift das Reglement hart durch. Die Teams müssen hier einen sensiblen Spagat schaffen zwischen optimalem Setup und dem drohenden Risiko einer Disqualifikation.

Die Reaktionen im Fahrerlager ließen nicht lange auf sich warten. Während einige Rivalen auf die Notwendigkeit strikter Regeltreue pochten, zeigten sich andere Teams verständnisvoll mit McLaren: „Es kann jedem passieren, gerade auf so einer Strecke“, kommentierte ein erfahrener Ingenieur. Lando Norris selbst äußerte sich enttäuscht, aber gefasst: „Natürlich schmerzt es, aber die Regeln sind eben da, um für jeden fair zu bleiben“, so der junge Brite.

Die Fans fragen sich natürlich: Wie kann so etwas trotz modernster Computersimulationen passieren? Die Antwort liegt in der extremen Feinarbeit am Fahrwerks-Setup. Bereits kleine Abweichungen, etwa durch Temperaturunterschiede oder die wechselhaften Bedingungen im Nachtrennen, können Folgen haben. McLaren dürfte nun alle Hebel in Bewegung setzen, um sich akribisch auf die kommenden Rennen vorzubereiten – und diese bittere Erfahrung in Taten umzusetzen.

Der Las Vegas Grand Prix 2024 wird auch wegen dieser Disqualifikation in Erinnerung bleiben – als spektakulärer Schauplatz einer der härtesten Entscheidungen der jüngeren Formel-1-Geschichte. Fans dürfen gespannt sein, wie McLaren und seine Piloten aus diesem Rückschlag gestärkt zurückkommen werden. Klar ist: In der Königsklasse des Motorsports ist meisterhafte Präzision gefragt – auf allen Ebenen.