Nach einem ereignisreichen Grand Prix in São Paulo richtet sich der Blick der Formel 1-Welt auf das McLaren-Team, das mit Lando Norris ein weiteres beeindruckendes Resultat einfahren konnte. Die jüngsten Leistungen des britischen Fahrers und seines Teams sorgen weiterhin für Aufsehen in der Königsklasse des Motorsports. Teamchef Andrea Stella mahnt jedoch zur Vorsicht: Trotz der hervorragenden Entwicklung und starken Rennen dürfe man sich nicht auf dem jüngsten Erfolg ausruhen.
Stella betont die Wichtigkeit, fokussiert zu bleiben und die harte Arbeit in Woking fortzusetzen. „Der Fortschritt, den wir in diesem Jahr erzielt haben, ist bemerkenswert, aber in der Formel 1 kann sich das Blatt schnell wenden“, gab der Italiener zu Protokoll. In den letzten Rennen hat insbesondere Lando Norris bewiesen, dass er zur absoluten Weltspitze gehört und regelmäßig an der Spitze mitkämpfen kann. Mit seinen konstanten Podiumsplatzierungen unterstreicht Norris eindrucksvoll, dass McLaren als Team nicht nur im Mittelfeld angekommen ist, sondern inzwischen wieder zu den Top-Teams zählt.
Die Analyse der Rennpace und Strategie in Brasilien belegt: Die Verbesserungen am MCL60 zeigen Wirkung. Von Beginn des Rennens an war Norris mit den schnellsten Piloten auf Augenhöhe, setzte Max Verstappen phasenweise stark unter Druck und konnte sogar die schnellste Rennrunde für sich verbuchen. Das Team profitierte dabei nicht nur von einem verbesserten Auto, sondern auch vom cleveren Reifenmanagement und der exakt getakteten Strategieabteilung. Stella hebt hervor, wie wichtig das perfekte Zusammenspiel der Ingenieure, Mechaniker und Fahrer ist, wodurch McLaren als Gesamteinheit gestärkt wurde.
Für Lando Norris selbst war der Grand Prix von São Paulo eine weitere Bestätigung seiner stetigen Entwicklung. „Wir haben heute alles aus dem Auto herausgeholt“, sagte der 24-Jährige nach dem Rennen. „Mit jedem Update und jedem Rennen bekommen wir mehr Vertrauen in unsere Möglichkeiten. Dennoch müssen wir realistisch bleiben und stetig weiterarbeiten.“ Norris ist zu einem der konstantesten Fahrer im gesamten Feld herangewachsen und begeistert Fans sowie Experten gleichermaßen. Seine Übersicht, Reife im Zweikampf und Präzision im Qualifying machen ihn zu einem der Top-Kandidaten für zukünftige Siege – vielleicht sogar bald für mehr.
Im Vergleich zur direkten Konkurrenz – allen voran Ferrari, Mercedes und Aston Martin – hat McLaren 2023 einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Während Aston Martin nach dem furiosen Saisonstart etwas an Boden verloren hat und Ferrari noch zu oft mit Inkonstanz zu kämpfen hat, ist McLaren mit kraftvollem Teamgeist und konstanten Verbesserungen unterwegs. Insbesondere die Entwicklungsrate seit Saisonmitte ist beeindruckend: Vom einstigen Mittelfeldteam hat sich McLaren zur Überraschung der Saison entwickeln können.
Teamchef Andrea Stella bleibt dennoch vorsichtig. Angesprochen auf die Möglichkeit, bald dauerhaft mit Verstappen und Red Bull um Siege zu kämpfen, sagt er: „Wir dürfen jetzt nicht nachlassen, jeder Prozentpunkt Performance zählt. Die Konkurrenz schläft nicht, und wir müssen weiterhin strukturell und technologisch die richtigen Entscheidungen treffen.“ Insbesondere der kommende Winter werde für McLaren entscheidend, um sich nachhaltig an der Spitze zu etablieren.
Das restliche Saisonfinale ist für McLaren jedoch auch eine große Chance, sich in der Konstrukteurswertung weiter nach vorne zu schieben. Mit diesem Spirit und der aktuellen Performance nimmt das Team Kurs auf einen sehr vielversprechenden Start ins nächste Jahr. Für Fans, die sich wieder Hoffnungen auf McLaren-Siege machen, sind es längst spannende Zeiten – die orangefarbenen Boliden mischen das Feld so ernsthaft auf wie seit Jahren nicht mehr. Man darf gespannt sein, wie Team und Fahrer den Schwung aus São Paulo mitnehmen und ob schon bald wieder ein weiteres Kapitel McLaren-Rennsportgeschichte geschrieben wird.
