Schock! Ben Sulayem bleibt FIA-Präsident – Was bedeutet das?

Schock! Ben Sulayem bleibt FIA-Präsident – Was bedeutet das?

Team FansBRANDS® |

Mohammed Ben Sulayem bleibt Präsident des Automobil-Weltverbandes FIA. Die erneute Wahl des 62-jährigen Funktionärs wurde Anfang Juni bekannt gegeben und sorgt in der Motorsportwelt für zahlreiche Diskussionen. Während seiner ersten Amtszeit von knapp zweieinhalb Jahren hat der ehemalige Rallye-Pilot den Verband in eine neue Ära geführt und sich zahlreichen Herausforderungen gestellt – allen voran im Bereich Formel 1, wo Regeländerungen, politische Debatten und die rasant wachsende Kommerzialisierung das Geschehen bestimmten.

Ben Sulayem, der im Dezember 2021 den langjährigen Präsidenten Jean Todt ablöste, setzte sich erneut ohne Gegenkandidaten durch. Insbesondere seine Anstrengungen, die FIA als globales Gremium für jeglichen Motorsport zu positionieren und gleichzeitig Transparenz sowie Nachhaltigkeit zu fördern, werden innerhalb und außerhalb der Szene teils kontrovers betrachtet. Viele Formel-1-Teams und Fahrer äußern einerseits Zufriedenheit mit seiner Kommunikation, betonen aber auch, wie hoch die Erwartungen an die Zukunft sind.

Ein Schwerpunkt seiner zweiten Amtszeit wird die weitere Stärkung der Sicherheitseinrichtungen im Motorsport sein – ein Thema, das nach mehreren Vorfällen immer wieder in den Fokus rückt. Gleichzeitig steht Ben Sulayem unter Druck, die in den letzten Jahren oft angespannten Beziehungen zwischen FIA, Formel-1-Teams und Rechteinhabern zu verbessern. Die neue Saison ist von strategischen Entscheidungen geprägt, bei denen es um Regeln, Ausweitung des Rennkalenders und Innovationen in Sachen Nachhaltigkeit geht.

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In der Formel 1 erlebte man in den letzten Jahren einige hitzige Regeldebatten. Die Einführung der Budgetobergrenze, technische Restriktionen rund um Aerodynamik und die Diskussion um neue Antriebseinheiten ab 2026 erfordern ein geschicktes Händchen in der Verbandsführung. Ben Sulayem stellte in Interviews klar: „Wir sind der Schirm, unter dem viele unterschiedliche Interessen vereint werden sollen.“ Trotz gelegentlicher Reibereien mit Liberty Media – dem Kommerzialisierungspartner der F1 – arbeitet der FIA-Präsident weiterhin an einer „modernen, offenen Kultur der Zusammenarbeit“.

Ein weiteres zentrales Thema auf Ben Sulayems Agenda ist die Präsenz von Diversität und Inklusion im Motorsport. Die FIA hat neue Programme zur Förderung junger Talente aus unterrepräsentierten Gruppen vorgestellt und arbeitet eng mit Prominenten wie Lewis Hamilton zusammen, um Barrieren zu reduzieren. Gleichzeitig wächst die Bedeutung digitaler Motorsportformen wie Esports, für die der Verband unter seiner Führung neue Strukturen aufbaut.

Die Motorsportfans weltweit erwarten von Ben Sulayem, dass er sowohl Tradition als auch Innovation achtet. Die Formel 1 als Paradebeispiel für Spitzensport, Technologie und Community benötigt eine starke Leitung, die sowohl auf die Teams eingehend als auch die Interessen der Fans und Partner im Auge behält. Gerade inmitten eines Kalenderrekords von 24 Grands Prix ist Organisationstalent gefragt – auch um logistische und Nachhaltigkeitsaspekte auf ein neues Niveau zu heben.

Zuletzt machte Ben Sulayem deutlich, dass die FIA künftig proaktiver bei Regelfragen und der Integration neuer Technologien wie Hybrid-Antrieben oder nachhaltigen Brennstoffen agieren will. Im Hinblick auf gesellschaftliche Verantwortung betont er, dass Motorsport weit über die Strecke hinaus Wirkung zeigen kann: „Wir wollen zeigen, dass wir Engagement mit Innovation und Verantwortung verbinden.“ Motorsportbegeisterte können sich auf eine spannende Ära unter seiner Leitung freuen.