Die Formel 1-Szene brodelt wieder mit spannenden Diskussionen über zukünftige Fahrerbesetzungen und aufsteigende Talente. Im Mittelpunkt der aktuellen Debatte steht Ayumu Iwasa, der junge japanische Rennfahrer aus dem Red Bull-Kader, dessen beeindruckende Leistungen in der Super Formula für viel Aufsehen sorgen. Experten und Insider sind sich zunehmend einig: Iwasa könnte dem etablierten Yuki Tsunoda im direkten Vergleich im Formel-1-Zirkus überlegen sein – zumindest, wenn man die jüngsten Resultate und die Entwicklung der beiden Talente heranzieht.
Ayumu Iwasa, geboren 2001, hat seit seinem Einstieg in den internationalen Motorsport eine steile Karriere hingelegt. Nach starken Jahren in der Formel 2, wo er Podestplätze und Siege einfahren konnte, wechselte der Japaner Ende 2023 in die stark umkämpfte Super Formula. Dort fährt Iwasa aktuell für das Team Mugen und mischt vom Start weg an der Spitze mit. Besonders hervorzuheben sind seine technische Reife, sein Überholtalent unter schwierigen Bedingungen und die Fähigkeit, Taktik und Speed gekonnt zu verbinden – Eigenschaften, die im Haifischbecken Formel 1 entscheidend sein können.
Sein Landsmann Yuki Tsunoda absolviert aktuell seine dritte Saison in der Formel 1 bei RB (vormals AlphaTauri) und zeigt dort solide Leistungen. Allerdings glauben nicht wenige Paddock-Insider, dass das Potenzial von Iwasa höher einzuschätzen ist. Insbesondere seine Lernfähigkeit, sein technisches Verständnis und die Fähigkeit, mit Ingenieuren auf höchstem Niveau zu kommunizieren, werden von Teammitgliedern und Beobachtern besonders gelobt. Die Hoffnung ist groß, dass sich Iwasa in der Formel 1 ebenso schnell akklimatisiert wie in allen bisherigen Meisterschaften.
Ein entscheidender Vorteil für Iwasa könnte zudem seine Erfahrung mit High-Downforce-Fahrzeugen sein. Die Super Formula-Autos gelten hinsichtlich Tempo und Kurvengeschwindigkeit als die schnellsten Monoposti nach der Formel 1. Wer dort auf Anhieb siegfähig ist, darf als echter Hoffnungsträger für das Königsklasse-Programm von Red Bull angesehen werden. Nicht umsonst ist Red Bulls Nachwuchsprogramm berüchtigt dafür, nur absolute Ausnahmefahrer zu fördern, die sich bewährt haben – Iwasa scheint diese Erwartungen vollauf zu erfüllen.
Die Diskussion um einen möglichen Wechsel oder gar eine Wachablösung von Tsunoda durch Iwasa wird durch die derzeitige Fahrermarkt-Situation weiter angefacht. Während Tsunoda weiterhin auf eine Verlängerung im RB-Team hoffen kann, könnte es zu einem „Fahrer-Schach“ kommen, falls sich größere Teams um Spitzenfahrer wie Sergio Perez neu aufstellen. Iwasa steht als amtierender Red Bull Junior hoch im Kurs und würde im Falle einer Lücke vermutlich von Helmut Marko und Co. forciert ins Formel-1-Cockpit gehievt werden.
Faszinierend für viele deutsche und europäische F1-Fans ist zudem die Tatsache, dass Iwasa neben dem klassischen japanischen Biss eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an westliche Motorsportkulturen mitbringt. Bereits im Kartsport sorgte er bei internationalen Wettbewerben für Aufsehen und sammelte in der französischen Formel 4 erste Europa-Erfahrung. Sein Weg an die Weltspitze war strategisch geplant, gepaart mit harter Arbeit – ein typisches Kennzeichen erfolgreicher Red-Bull-Piloten.
Ob Ayumu Iwasa tatsächlich als „besser als Tsunoda“ in die Formel 1 einsteigen würde, bleibt vorerst eine spannende Hypothese. Sicher ist, dass sein Name in den Notizbüchern der Teamchefs ganz oben steht. Mit den kommenden Super Formula-Rennen und der anhaltenden Unsicherheit auf dem Fahrermarkt steigt die Spannung weiter. Schon bald könnten Fans in Deutschland und weltweit einen weiteren japanischen Racing-Star im größten aller Motorsportarenen erleben – und vielleicht sogar einen, der neue Maßstäbe setzt.
