Aston Martin befindet sich mitten in einer turbulenten Formel-1-Saison, die sowohl Fahrer als auch Fans gleichermaßen in Atem hält. Vor Kurzem sorgte Fernando Alonso für Aufsehen, als er die Performance seines Teams analysierte und Aston Martin provokant als „neuntbestes Team“ im aktuellen Feld bezeichnete. Diese Aussage sorgte selbstverständlich für intensive Diskussionen im Fahrerlager. Doch was steckt wirklich hinter dieser Einschätzung? Und wie sieht die Realität im Team rund um Lawrence Stroll aus?
Die vergangenen Monate waren für Aston Martin eine wahre Achterbahnfahrt. Nach dem fulminanten Einstieg in die Saison 2023, der Platzierungen auf dem Podium und Träume vom Angriff auf die Topteams ermöglichte, folgte 2024 zunächst die Ernüchterung. Die Konkurrenz in der Formel 1 schläft bekanntlich nie, und so haben Mercedes, Ferrari und McLaren extrem aufgeholt, während bei Aston Martin offenbar Entwicklungsprobleme auftraten. Die Folge: Ein schwindendes Polster im Mittelfeld und ein Rückstand auf die vorderen Ränge.
Alonsos drastische Aussage, das Team sei aktuell lediglich das neuntbeste im Feld, war natürlich ein Stich ins Herz der britischen Traditionsmarke. Doch die Verantwortlichen um Teamchef Mike Krack zeigten sich kämpferisch und traten den Aussagen energisch entgegen. Sie betonen, dass die Leistungen auf der Strecke nicht das volle Potenzial widerspiegeln würden und man hinter den Kulissen hart daran arbeite, die Trendwende einzuleiten.
Fans und Experten fragen sich nun, woran es bei Aston Martin konkret hapert. Hauptkritikpunkte sind die fehlende Weiterentwicklung und mangelnde Effizienz des aktuellen AMR24, insbesondere im Bereich Fahrwerk und Aerodynamik. Während andere Teams kontinuierlich Upgrades nachlegen und den komplexen Unterboden weiterentwickeln, scheinen bei Aston Martin größere Sprünge auszubleiben. Besonders auf Strecken mit erhöhtem Reifenverschleiß und schnellen Richtungswechseln tut sich der grün lackierte Bolide extrem schwer.
Teaminterne Quellen berichten von Motivationstiefs, aber auch von einem ungebrochenen Kampfgeist. Insbesondere Fernando Alonso, bekannt für seine analytische Herangehensweise und klaren Worte, bemüht sich, das Team in die Spur zu bringen. Seine offene Kritik versteht er selbst als Weckruf – nach dem Motto: Nur wer sich der Realität stellt, kann daraus lernen und wachsen. Auch Lance Stroll, der zweite Stammfahrer, betont immer wieder, dass er an die Fähigkeiten des Teams glaube und kein Grund zur Panik bestehe.
Die Verantwortlichen von Aston Martin geben sich betont kämpferisch. Sie verweisen darauf, dass die Formel 1 ein Entwicklungsrennen sei und man an neuen Lösungen für bestehende Probleme arbeite. Besonders Technikchef Dan Fallows fordert, dass das Team wieder die mutigen Entwicklungen vorantreibt, die zu Saisonbeginn 2023 für Furore sorgten. Die Arbeit im Simulator, neue Komponenten und ein optimiertes Zusammenspiel der Ingenieure sollen den Turnaround bringen.
Auch bei den anstehenden Europa-Rennen hoffen die Teammitglieder auf eine Wende. Nicht zuletzt sorgt die Fangesellschaft mit ihrer Loyalität und Begeisterung für einen extra Energieschub. Viele Anhänger sind sich sicher: Mit der Erfahrung eines Fernando Alonso und dem Entwicklungspotenzial des Teams kann Aston Martin zurück in die Erfolgsspur finden.
Klar ist: Die Lage im Mittelfeld ist brisanter denn je, die Abstände zwischen den Teams minimal. Aston Martin steht unter massivem Druck, sich weiterhin als ernsthafter Herausforderer zu präsentieren. Für Fans bleibt die Hoffnung, dass die „grüne Revolution“ bald wieder aufblüht - und Alonso samt Team schon beim nächsten Grand Prix für das nächste Paukenschlag sorgt.