In der aktuellen Formel-1-Saison steht das Circuit of the Americas (COTA) in Austin, Texas, nicht nur wegen packender Rennen und hochkarätiger Fahrer auf dem internationalen Radar, sondern auch aufgrund spannender Entwicklungen hinter den Kulissen. Ein zentrales Thema der Diskussionen: Der mögliche Einstieg des renommierten US-Autoherstellers Cadillac in die Königsklasse des Motorsports. Während Motorsport-Fans schon seit langem neue Impulse für die Formel 1 fordern, bietet eine Partnerschaft zwischen COTA und Cadillac nach Einschätzung vieler Experten enorme Chancen für die Serie – sowohl sportlich als auch wirtschaftlich.
Der Geschäftsführer des Circuit of the Americas, Bobby Epstein, äußerte seine Begeisterung über die Perspektive, Cadillac bald als festen Bestandteil im Formel-1-Paddock begrüßen zu dürfen. „Das Interesse globaler Marken wie Cadillac ist ein deutliches Signal, wie attraktiv die Formel 1 mittlerweile geworden ist, besonders auf dem US-Markt“, betonte Epstein in einem Interview. Der Standort Austin genießt ohnehin seit Jahren einen ausgezeichneten Ruf und entwickelte sich zu einer der beliebtesten Stationen im Kalender. Die Aussicht auf eine amerikanische Marke als neuen Konstrukteur verleiht dem Grand Prix in Texas nochmals zusätzliche Strahlkraft.
Cadillac, als Teil des traditionsreichen General Motors-Konzerns, hat bereits Partnerschaften mit dem Andretti-Team ins Auge gefasst. Die Marke ist seit jeher für Innovation und Leistung bekannt und könnte mit ihrem technischen Know-how frischen Wind in den Formel-1-Zirkus bringen. Für die US-amerikanische Fangemeinde wäre ein Einstieg von Cadillac nicht nur ein Prestigegewinn, sondern auch ein emotionales Highlight, das den Motorsport lokal noch stärker verankern könnte. Gerade jüngere Generationen, die sich für innovative Technik und spannende Marken begeistern, könnten so noch gezielter angesprochen werden.

Gleichzeitig erkennt Epstein das große Potenzial, das mit der wachsenden Popularität der Formel 1 in den USA und weltweit einhergeht. Seit dem Start der Netflix-Serie „Drive to Survive“ ist das Interesse an der Königsklasse des Motorsports in den Vereinigten Staaten sprunghaft angestiegen. Drei US-Rennen – in Austin, Miami und Las Vegas – bilden das Rückgrat einer neuen, internationalen Formel-1-Begeisterung in Nordamerika. Mit Cadillac könnte der nächste große Schritt folgen: Die Chance, ein US-amerikanisches Team mit einer etablierten, traditionsreichen Automarke als Motorenlieferant und Partner zu etablieren, ist für viele Fans und Experten ein Traum, der bald wahr werden könnte.
Auch sportlich wäre die Beteiligung von Cadillac äußerst reizvoll. Der Einstieg eines weiteren großen Herstellers würde den Wettbewerb beleben und die Diversität im Starterfeld erhöhen. Gerade mit Blick auf bestehende Teams wie Mercedes, Ferrari und Red Bull ist frische Konkurrenz aus den USA ein klares Signal an die Branche, dass die Formel 1 offener und internationaler denn je ist. Ob als Motorenlieferant oder vielleicht sogar als eigenständiges Werksteam – Cadillac bringt die technische Kompetenz und die Marketing-Power mit, sich im Haifischbecken Motorsport behaupten zu können.
Für das Circuit of the Americas ist der mögliche Cadillac-Einstieg zudem ein starker wirtschaftlicher Impuls. Bereits 2023 konnte die Veranstaltung knapp eine halbe Million Zuschauer begeistern. Mit einer aufblühenden amerikanischen Präsenz im Fahrerlager könnte das Interesse weiter steigen und den Standort Austin langfristig sichern. Epstein sieht daher die Zukunft des COTA in rosigen Farben: „Die Formel 1 ist Amerika endgültig angekommen und Cadillac wird hier einen entscheidenden Beitrag leisten.“
Fest steht: Die Formel 1 erlebt aktuell eine ihrer dynamischsten Phasen seit Jahrzehnten. US-Marken wie Cadillac, Traditionsstrecken wie Austin und die wachsende Fan-Basis lassen die Serie kontinuierlich wachsen. Motorsport-Fans weltweit dürfen sich daher auf eine aufregende Zukunft freuen, in der Qualität, Innovation und Leidenschaft Hand in Hand gehen – und Amerika zunehmend das Gaspedal durchtritt.