Ferrari – allein der Name lässt das Herz vieler Formel-1-Fans höherschlagen. Die Scuderia aus Maranello gehört seit Jahrzehnten zu den prägenden Kräften der Königsklasse. Doch auch 2025 war für die Roten ein Jahr voller Höhen und Tiefen. Von packenden Podiumsplätzen bis hin zu kostspieligen Fehlern – Ferrari bot wieder jede Menge Gesprächsstoff und reichlich Emotionen. Ein Rückblick auf ein turbulentes Jahr und ein Blick auf die Leistungen von Charles Leclerc und Carlos Sainz.
Schon zum Saisonauftakt zeigte sich Ferrari in erstaunlich starker Verfassung. Der SF-25 bewies vor allem in langsamen und mittelschnellen Kurven seine Stärken. Charles Leclerc nutzte diese Qualitäten und katapultierte sich mehrfach aufs Podium. Besonders beeindruckend war der Grand Prix von Monaco: Leclerc krönte sich vor heimischem Publikum mit einem souveränen Sieg – der erste Monegassen-Triumph in der Geschichte der Formel 1! Aber auch Carlos Sainz trug seinen Teil dazu bei, Ferrari wieder als ernstzunehmende Kraft im WM-Kampf zu etablieren.
Trotz des Potenzials offenbarte das Team Schwächen – speziell bei der Rennstrategie und in hektischen Boxensituationen. Die bitteren Minuten von Kanada, als ein zu später Reifenwechsel wertvolle Punkte kostete, sind den Tifosi noch gut im Gedächtnis. Während Red Bull und Mercedes ihre Abläufe perfektionierten, verstrickte sich Ferrari zu oft in Unsicherheiten – kostbare Zeit, die am Ende auf dem Punktetableau fehlte.
Neben strategischen Fehlern waren es auch technische Rückschläge, die den Ferrari-Fans Nerven raubten. Zuverlässigkeitsprobleme und in einigen Rennen mangelndes Reifenmanagement sorgten dafür, dass der Anschluss an den WM-Spitzenreiter immer wieder verloren ging. So war es letztlich schwierig, eine echte Kampfansage in Richtung Red Bull zu formulieren – auch wenn das Grundtempo des SF-25 bei diversen Strecken überzeugte.
Doch der wahre Trumpf der Scuderia sind ihre Piloten. Charles Leclerc zeigte im Laufe des Jahres nicht nur seine beeindruckende Schnelligkeit, sondern auch eine neue Reife in schwierigen Situationen. Seine konstanten Top-5-Ergebnisse und die Fähigkeit, aus Rückschlägen zu lernen, ließen die Fangemeinde von einer rosigen Zukunft träumen. Auf der anderen Seite brillierte Carlos Sainz mit cleveren strategischen Manövern und wichtigen Punkten, wenn das Team sie am meisten brauchte. Seine souveräne Leistung in Singapur, inklusive Pole-Position und dem strategischen "Zugpferdspiel" mit Lando Norris, ging als eines der Highlights der Saison in die Ferrari-Geschichte ein.
Für den weiteren Saisonverlauf 2025 bleibt abzuwarten, ob die Italiener ihre Schwächen endgültig abstellen können. Die Fortschritte in der Zusammenarbeit zwischen Fahrern, Ingenieuren und dem neuen Strategie-Team geben jedenfalls Anlass zur Hoffnung. Klar scheint: Das Ziel bleibt der ganz große Wurf. Bleibt die Scuderia auf Kurs und vermeidet grobe Patzer, dürfte der erste WM-Titel seit 2007 weiterhin in Reichweite sein.
Die Formel 1 lebt von Duellen, Emotionen und ikonischen Momenten. Ferrari hat all das im Gepäck – und begeistert Fans weltweit. 2025 gab es bereits alles, was den Mythos Scuderia ausmacht: Glanzvolle Siege, bittere Niederlagen und eine enorme Leidenschaft. Die Entwicklung der Roten im nächsten Jahr verspricht Spannung bis zur letzten Runde!