Formel 1: Liam Lawson beeindruckt – Ist sein Platz in der Königsklasse gesichert?
In der Formel 1 ist Stillstand selten – Talente kommen, Talente gehen. Doch nur wenige Youngster schaffen es, ihren Markenzeichen-Stempel innerhalb kürzester Zeit in der Königsklasse zu hinterlassen. Einer, der in den letzten Monaten für Schlagzeilen sorgt, ist der Neuseeländer Liam Lawson. Nach seiner bemerkenswerten Vertretung bei AlphaTauri im Herbst wird in der Szene lebhaft diskutiert: Hat Lawson genug gezeigt, um sich einen Stammplatz in der Formel 1 zu verdienen?
Lawson bekam seine Chance, als Daniel Ricciardo beim Großen Preis der Niederlande verletzt ausfiel. Der 22-jährige Neuseeländer sprang ein und überzeugte binnen weniger Rennen mit fahrerischer Reife, abgeklärten Überholmanövern und einer erstaunlichen Lernkurve. Während viele Ersatzfahrer den Erwartungen kaum gerecht werden, holte Lawson beim nassen Grand Prix in Singapur mit Platz neun nicht nur wichtige Punkte – er fuhr auf Augenhöhe mit den Stammpiloten, brillierte sowohl im Qualifying als auch im Rennen.
Seine Fahrweise wirkt abgeklärt, sein Mindset beeindruckend – besonders für einen Rookie, dem, anders als anderen Fahrerkollegen, kein langer Vorlauf gegönnt war. Motorsport-Experten und Fans beeindrucken dabei vor allem Lawsons Fähigkeit, Probleme im Cockpit analytisch zu bewerten und sich kaum aus der Ruhe bringen zu lassen. AlphaTauri-Teamchef Franz Tost fand lobende Worte: „Liam hat unsere Erwartungen mit Bravour erfüllt. Er ist ein echtes Ausnahmetalent.“
Doch wie stehen die Chancen wirklich, dass Lawson 2025 einen Stammplatz bekommt? Nach aktuellem Stand ist die Fahrerpaarung bei AlphaTauri für das kommende Jahr bereits mit Yuki Tsunoda und Daniel Ricciardo bestätigt. Dennoch betonten Red Bull und AlphaTauri wiederholt, dass Lawson weiterhin ein sehr wichtiger Teil des Fahrerprogramms bleibt. Teamchef Christian Horner sagt: „Wir wissen, was wir an Liam haben. Niemand zweifelt an seinem Talent – nur manchmal sind die Türen eben noch nicht offen.“
Unterdessen bleibt Lawson fokussiert und arbeitet fieberhaft weiter. So testete er regelmäßig im Simulator und fuhr zuletzt in der Super Formula in Japan eindrucksvoll um den Titel. Das zeigt: Sein Hunger nach Formel-1-Einsätzen ist groß, sein Talent unübersehbar. Experten meinen, dass es für die Teams ein echtes Risiko wäre, eine solche Fahrerpersönlichkeit langfristig außen vor zu lassen. Auch im Fahrerlager macht sich unter Kollegen und Ingenieuren Respekt breit – viele sind sich sicher, dass wir Lawson schon bald wieder im Grand-Prix-Zirkus sehen werden.
Red Bulls Philosophie ist es, Talente früh zu fördern und schnell ins kalte Wasser zu werfen. Gerade Fahrer wie Liam Lawson, die sich in Extremsituationen beweisen, erfüllen das Anforderungsprofil des Teams perfekt. Zudem hat sich der Fahrerwechselmarkt in der Formel 1 stets als hochdynamisch erwiesen: Verträge werden gebrochen, Cockpits wieder frei, unerwartete Chancen tun sich auf – eine schnelle Rückkehr scheint wahrscheinlicher, als es das aktuelle Line-up vermuten lässt.
Für Fans bleibt es spannend. Denn mit Liam Lawson steht ein hungriger, ehrgeiziger und außergewöhnlich talentierter Pilot bereit, der die Formel 1 in naher Zukunft bereichern könnte. Die Karriereleiter nach oben ist in der Königsklasse jedoch kein Selbstläufer – aber eines ist sicher: Die Zukunft von Liam Lawson bleibt eines der faszinierenden Gespräche im Fahrerlager. Seine bisherigen Auftritte haben jedenfalls deutlich gemacht, dass sein Weg zurück ins Cockpit lediglich eine Frage der Zeit ist.
Für alle, die das nächste Kapitel nicht verpassen wollen: Die Formel 1 könnte schon bald erneut Zeuge eines frischen Kiwi-Wunders werden!