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McLaren-Blamage: Darum scheiterte der Singapur-Triumph!

McLaren-Blamage: Darum scheiterte der Singapur-Triumph!

Team FansBRANDS® |

Nach dem beeindruckenden Triumph von McLaren beim Großen Preis von Singapur 2023, bei dem das Team mit einer hervorragenden Strategie und optimalem Reifenmanagement glänzte, hatten zahlreiche Fans gehofft, dass auch in der aktuellen Saison eine ähnlich dominante Performance möglich sein würde. Die Realität auf dem Marina Bay Street Circuit sah jedoch 2024 ganz anders aus. Warum gelang es McLaren diesmal nicht, an die überragende Leistung aus dem Vorjahr anzuknüpfen? Ein genauer Blick auf die technischen und taktischen Herausforderungen liefert spannende Einblicke.

Zunächst liegt der Hauptgrund in der geänderten Charakteristik der Strecke. Während Singapur schon immer als ein technisch anspruchsvoller Stadtkurs galt, hat die modifizierte Streckenführung, insbesondere die Reduzierung von langsamen Kurven, dazu geführt, dass der Fokus weniger auf maximalem Abtrieb und dafür mehr auf aerodynamischer Effizienz lag. Genau in diesem Bereich hatten Red Bull und Ferrari ihre Hausaufgaben besonders gründlich gemacht und konnten somit einen entscheidenden Vorteil gegenüber McLaren herausholen. Trotz Optimierungen am MCL38 wurde deutlich, dass das britische Team beim Setup unter diesen Bedingungen an seine Grenzen gestoßen ist.

Ein weiterer entscheidender Faktor liegt in der Reifennutzung. McLaren gelang es im vergangenen Jahr, das sogenannte „Window“ der Reifen in Singapur fast perfekt zu treffen; die Pirelli-Bereifung baute damals nur langsam ab und ermöglichte starke Stints, ohne dramatischen Leistungsverlust. Im aktuellen Rennen jedoch zeigte sich das Team kämpferisch, aber häufig außerhalb des optimalen Arbeitsbereichs der Reifen. Die Folge: Mehr Graining, weniger Traktion am Kurvenausgang und ein taktischer Nachteil gegenüber den Hauptkonkurrenten.

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Erste Strategien, die McLaren während der Trainings versuchte – darunter das Austesten alternativer Downforce-Levels und der Einsatz von härteren Mischungen – blieben letztlich ohne durchschlagenden Erfolg. Besonders auffällig: Während Lando Norris mit konstant soliden Rundenzeiten agierte, kämpfte Oscar Piastri im Mittelfeld häufiger mit Übersteuern und mangelndem Grip. Das Team musste improvisieren und schnell auf wechselnde Bedingungen reagieren – ein Zeichen dafür, dass der MCL38 noch nicht in allen Disziplinen mit der absoluten Spitze mithalten kann.

Auch die Konkurrenz hat im Vergleich zur Vorsaison deutlich aufgeholt. Ferrari erwies sich mit verbesserten Power-Unit-Settings als sehr konkurrenzfähig, während Red Bull alte Schwächen ausmerzen und auf Stadtkursen wieder mehr Pace abrufen konnte. Diese Entwicklungen sorgten dafür, dass selbst kleine Fehler oder suboptimale Setups für McLaren größere Auswirkungen hatten als noch im Vorjahr.

Besondere Erwähnung verdient das neue Update-Paket, das McLaren nach Singapur brachte. Teamchef Andrea Stella bekräftigte im Gespräch, dass die Daten aus dem Simulator zwar vielversprechend waren, sich jedoch unter realen Bedingungen bei den tropisch-feuchten Temperaturen anders als erwartet auswirkten. „Wir verstehen, dass die Balance zwischen Qualifying-Performance und Longrun-Möglichkeit auf dieser Strecke noch nicht optimal ist“, erklärte Stella. Das Team plant, gezielt an diesen Stellschrauben zu arbeiten – eine klare Ansage, dass McLaren an Lösungen feilt und nicht kampflos auf bessere Tage wartet.

Formel-1-Fans dürfen also gespannt sein: Die Entwicklung bei McLaren bleibt ein spannendes Rennen gegen die Uhr, bei dem jeder Detailfortschritt den Unterschied machen kann. Die nächsten Stadtkurse werden zeigen, ob das Team aus Woking zurückschlägt und die Lehren aus Singapur in Erfolge ummünzen kann – oder ob die Konkurrenz weiter ihre Vorteile ausspielt. Klar ist: Im Kampf um Siegpunkte und Podien bleibt McLaren trotz allem ein ernsthafter Herausforderer.