Renaults F1-Abschied: Diese Momente schrieben Geschichte!

Renaults F1-Abschied: Diese Momente schrieben Geschichte!

Team FansBRANDS® |

Die Formel 1 ist ein sich ständig wandelndes Mosaik legendärer Teams, Technik und Persönlichkeiten. Wenige Namen haben dabei eine derart wechselvolle, einflussreiche und zugleich bewegende Geschichte geschrieben wie Renault. Vom Pioniergeist der späten 1970er-Jahre bis zu den letzten Kapiteln als Werksteam hat Renault die Motorsportwelt geprägt und zahlreiche Schlüsselmomente gesetzt. Jetzt verabschiedet sich die Marke – ein passender Anlass, um die prägendsten Etappen dieses außergewöhnlichen Kapitels zu beleuchten.

Bereits bei ihrem F1-Debüt im Jahre 1977 verblüfften die Franzosen das Fahrerlager: Während andere auf Saugmotoren setzten, präsentierte Renault mit dem RS01 den ersten Turbo-Motor. Anfangs belächelt und als „gelbe Teekanne“ verspottet, entwickelte sich diese Technologie zum revolutionären Gamechanger. Wenige Jahre später war der Turbomotor Standard – und Renault prägte die Formel 1 durch seinen Innovationsgeist entscheidend mit.

Nach dem ersten Turbo-Sieg 1979 durch Jean-Pierre Jabouille folgte die nächste Glanzzeit der Franzosen in den 1990er- Jahren, nicht mehr als Werksteam, sondern als gefragter Motorenlieferant. Williams und Benetton triumphierten dank Renault-Power, Fahrer wie Nigel Mansell, Damon Hill und Michael Schumacher errangen WM-Titel. Allein in dieser Ära sammelte Renault sieben Konstrukteurs- und sechs Fahrertitel – ein unschätzbarer Beitrag zur Formel-1-Geschichte.

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2002 wagte Renault mit Fernando Alonso den erneuten Schritt als Werksteam. Was folgte, war eine magische Phase: Im spektakulären Titelduell 2005 besiegte Alonso mit Renault den scheinbar übermächtigen Michael Schumacher im Ferrari. Ein Jahr später gelang die Titelverteidigung. Im Zentrum des Erfolgs: die perfekte Symbiose aus innovativer Technik, dem unbändigen Willen Alonsos und der cleveren Führung von Teamchef Flavio Briatore.

Doch wie in kaum einer anderen Motorsport-Saga folgte auf den Triumph nicht selten die Krise: Nach dem „Crashgate“-Skandal 2008 und anschließenden Querelen verlor Renault seine Werksteamambitionen zeitweise und trat als Motorenlieferant einen Schritt zurück – mit ironischem Happy-End: Durch den V6-Turbohybrid ab 2014 verhalf man Red Bull und Sebastian Vettel zu weiteren vier Weltmeisterschaften.

2016 folgte die nächste Rückkehr als vollständiges Werksteam. Große Hoffnungsträger wie Nico Hülkenberg, später Daniel Ricciardo und zuletzt Esteban Ocon prägten diese neue Ära. Trotz vielversprechender Entwicklungen und einiger Podiumsplatzierungen blieb der große Durchbruch jedoch aus. Die Konkurrenz wurde stärker, Restrukturierungen und Budgetgrenzen stellten das Team vor neue Herausforderungen. Schließlich folgte der aktuelle Umbau unter dem Namen „Alpine“ – das Ende einer jahrzehntelangen Ära, aber keineswegs das Ende französischer Motorsportambitionen.

Das Vermächtnis von Renault in der Formel 1 bleibt einzigartig. Kein anderes Team führte solch technische Bahnbrechungen ein, schuf so viele neue Talente und wirkte hinter den Kulissen an so vielen historischen WM-Triumphen mit. Tausende Arbeitsstunden, geniale Technik und große Persönlichkeiten stehen für einen Pioniergeist, der bis heute Generationen von Ingenieuren inspiriert. Viele Fans verbinden bis heute das auffällige Gelb und die klassische Raute mit einigen der größten F1-Momente.

Obwohl das Werksteam nun Geschichte ist, lebt der Spirit weiter – nicht nur im Alpine-Projekt auf den Rennstrecken dieser Welt, sondern auch in der DNA der Königsklasse selbst. Renault bleibt ein Synonym für Innovation, Leidenschaft und Mut zum Risiko, der den Motorsport nach vorne treibt. Für viele ist klar: Der Einfluss dieser französischen Ikone wird noch lange nachhallen.